Rituale und Brauchtum Teil 2

Rituale und Brauchtum Teil 2

Die Sternsinger – Heilige Drei Könige

Am 6. Jänner feiert die katholische Kirche das Namensfest der Heiligen Drei Könige. Das Matthäus-Evangelium berichtet – je nach Übersetzung – von Weisen, Magiern oder Astrologen aus dem Osten, die einer Sternkonstellation folgend über Jerusalem nach Bethlehem kamen, um den neugeborenen König der Juden zu suchen.

In der Bibel heißt es: 

Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten Gold, Weihrauch und Myrre als Gaben dar.
(Mt 2,11)

Sternsinger

Die Sternsinger sind ein Teil des Brauchtums rund um den Feiertag „Heilige Drei Könige“ am 6. Januar. Bis dahin ziehen tausende Kinder als Sternsinger von Haus zu Haus. Diese Tradition des Sternsingens geht auf mittelalterliche Heischebräuche – also dem Bitten um Gaben – zurück. Es diente dazu, sich in der kalten Jahreszeit ein Zubrot zu verdienen. Im 20. Jahrhundert wurde dieser Brauch wiederbelebt. Heute sind es allerdings vorrangig Kinder und Jugendliche, die Jahr für Jahr zu tausenden von Haus zu Haus ziehen, für jene singen, die ihnen die Tür öffnen und Spenden sammeln für kinderbezogene Projekte in aller Welt. Es ist eine schöne Tradition, die den Geist der Großzügigkeit und des Dienstes an anderen hervorhebt. Bevor sie weiterziehen, schreiben sie meist mit Kreide verbunden mit der jeweiligen Jahreszahl „C+M+B“ auf den Türstock. Es steht für „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne (dieses) Haus!“).

In der Stearawirts Hauserei ist es uns jedes Jahr eine Freude wenn uns die jungen Sternsinger besuchen. Mit einem Stolz bringen sie den Segen von Haus zu Haus und sammeln fleißig Spenden.

Sternsinger
Sternsinger
Sternsinger
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